Dieses Thema beschäftigt mich, seit in den 70ern ein silberfarbenes Photopapier für s/w Abzüge aufgetaucht ist.
„Man müßte“, so meinte ich, „das Silber durch leuchtendes Gold ersetzen. dann hätte man einen ganz speziellen Farbraum“.
In den späten 0-er jahren erst entwickelte die Firma Durst aus Brixen eine Druckmaschine für Plattenmaterial, damals eine Weltneuheit - und ich konnte meinen lange gehegten Traum verwirklichen.
Die erste Maschine dieses Ink-jet Printers stand damals in Gaumberg bei Linz, zu absoluten Apothekerpreisen war es mir möglich, veschiedene Sujets auf verschiedenen Materialien zu erproben.
Die Farbtinten dieser Arbeiten werden beim Drucken mit hinter den Druckköpfen angebrachten UV-Lampen bei ca. 80° fixiert.
Ein Vorgang, der absolute Lichtechtheit über Jahre garantiert: man kann einen Goldgrunddruck ins pralle Licht hängen.
Das Trägermaterial ist meist 24 Karat Reingold; auf eine zur Gänze vergoldeten Holzplatte wird der Druck aufgebracht.
Die Goldgrundphotos stehen für eine Art der Realtät, deren Überhöhung ins Imaginäre, Fantasierte führt. Die betrachtende Person wird Teil einer Inszenierung, die direkt in die Weite führt, hinter das Abgebildet-Sichtbare. Ein Eintauchen in eine tiefere Art von Realität: keine Gegenüberstellung von Betrachter und Betrachtetem, sondern ein Gleichklang im Licht.
Wie im Hochsommer auf einer Straße im Süden.